Wir hätten da noch zwei Aufgaben für Sie, wenn Sie möchten. Und heissen neue Crew-Mitglieder willkommen an Bord der «Republik».
Ladies, Gentlemen and everyone beyond
In unserem letzten Schreiben vom April berichteten wir von einer für die «Republik» ungewohnten Situation: Mangel an existenziellem Drama.
Wir trauten dem Ganzen nicht so recht. Und schoben gleich eine Reihe von möglichen neuen Turbulenzen nach, die bald über die «Republik» hereinbrechen könnten. Anders als die epidemiologische Lage (und neuerdings auch die hydrologische) hat sich die unternehmerische Lage der «Republik» aber seither als erfreulich stabil erwiesen.
Langsam füllt sich auch das Rothaus wieder mit zweifach Geimpften, es ist sogar die eine oder andere Umarmung zu beobachten. Es gibt sie endlich wieder, die Diskussionen vor der Espressomaschine und die Debatten auf dem Balkon – und wir freuen uns darauf, die kommenden Wochen mit vielen Gesprächen, mit Rumspinnen und dem Austausch von Ideen zu verbringen.
Eigentlich könnten wir Sie damit in den wohlverdienten Sommer entlassen. Doch die «Republik» wäre nicht die «Republik», wenn wir Ihnen vorher nicht eine Aufgabe mitgeben würden. Und die «Republik» wäre auch nicht die «Republik», ginge es dabei nicht um weniger als den Journalismus und die Demokratie.
Im Herbst endet die erste Legislatur des Genossenschaftsrats von Project R. Etwas mehr als die Hälfte der Rätinnen und Räte werden nach drei Jahren Aufbauarbeit ihr Amt nun niederlegen. Und während wir Ihnen alle verbleibenden wärmstens zur Wiederwahl empfehlen können, suchen wir jetzt nach neuen wachen Köpfen, breiten Schultern, grossen Herzen und zupackenden Händen.
Der Genossenschaftsrat ist ein zentraler Pfeiler dieses ganzen Projekts. Er verkörpert, dass den Mitgliedern ein beträchtlicher Teil des Unternehmens gehört – und dass sie ein Recht auf Einblick, Mitsprache und Transparenz haben.
Seine Aufgaben sind in den Statuten der Genossenschaft definiert. Und ein einfacher erster Test, um herauszufinden, ob Sie für dieses Amt wie gemacht sind, ist, ob Sie Lust verspüren, auf diesen Link zu klicken, um die Statuten zu lesen.
In Art. 17, Abs. 3 der Statuten etwa steht: «Bei der Zusammensetzung des Genossenschaftsrats sind die Geschlechter, Altersgruppen und Regionen zu berücksichtigen.»
Womit wir bei der Aufgabe wären. Genau genommen sind es zwei.
Die Wahl wird dann im November gemeinsam mit der Urabstimmung von Project R stattfinden. Und es haben zwar bereits viele unter Ihnen Interesse an einer Kandidatur angemeldet, davon geben aber zwei Drittel ein männliches Geschlecht an und drei Viertel ein Alter von über 40. Es ist ungemein wichtig, dass der Rat die Breite und Vielfalt der Menschen widerspiegelt, die er vertreten soll.
Deswegen die Aufgabe an alle jüngeren, nicht männlichen, queeren und non-binären Personen sowie Menschen mit familiärer Migrationsgeschichte und PoC – and everyone beyond: Haben Sie Interesse, sich ehrenamtlich für Project R und die «Republik» zu engagieren? Dann finden Sie hier mehr Informationen und die Möglichkeit, sich als Interessent:in zu registrieren.
Und die Aufgabe für alle anderen: Ermutigen Sie Ihre Freundinnen unter 40, die Ihnen bekannten nicht männlichen, queeren oder non-binären Mitglieder der Verlegerschaft sowie Menschen mit familiärer Migrationsgeschichte und PoC, eine Kandidatur ins Auge zu fassen. Merci!
Und nun noch zu erfreulichen Neuigkeiten aus der Crew, denn wir können bald auch einige neue Kollegen und Kolleginnen begrüssen.
Tobias Maier wird das Tech-Team ab August als Frontend-Entwickler verstärken. Er schliesst Ende Juli seine Lehre als Applikationsentwickler ab und wird im Herbst berufsbegleitend Informatik studieren. Chapeau zu seiner Energie und willkommen im Team!
Lukas Häuptli kommt am 1. September an Bord der «Republik». Wir freuen uns sehr, dass ein so erfahrener, teamorientierter und hartnäckiger Recherche-Journalist unser Inland-Team verstärkt. Lukas Häuptli wechselt von der «NZZ am Sonntag». Sein Hunger nach Neuem, seine Klarheit und seine Leidenschaft für demokratierelevanten Journalismus passen perfekt zu uns.
Felix Michel beginnt gleichentags als Frontend-Entwickler im Tech-Team. Er studierte an der Universität Basel und an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Sprache, Kommunikation und Übersetzen und war zuletzt als Datenjournalist und Webentwickler bei SRF Data tätig. Wir freuen uns, dass er seine Erfahrung in der Webentwicklung und im Journalismus zukünftig bei der Weiterentwicklung interaktiver Storys einbringen wird.
Und schliesslich wird künftig eine Assistentin der Geschäftsleitung die Abläufe und Prozesse in der «Republik» weiter stabilisieren und strukturieren:
Laeticia Blättler wechselt hierfür vom Theater Gessnerallee zur «Republik», und wir hätten uns niemand Passenderes dafür vorstellen können. Als Produktionsleiterin ist sie für ihre neue Rolle ausgezeichnet qualifiziert. Sie hält mit Gelassenheit und Weitblick die Fäden zusammen. Ihre Neugierde, ihr Tempo und ihre Fähigkeit, am richtigen Ort anzupacken, um die Arbeit sinnvoll und strukturiert zu erledigen, sind Gold wert.
Ein herzliches Willkommen allen neuen Kolleginnen und Kollegen, wir freuen uns auf euch!
Und nun wünschen wir Ihnen, Ihren Familien, Freunden und Feindinnen einen schönen gemeinsamen Sommer.
Bleiben Sie freundlich, bleiben Sie gesund, bleiben Sie gespannt!
Ihre Crew von Project R und der «Republik»
PS: Sie fragen sich, was aus der ausgeschriebenen Stelle für unsere Bundeshausredaktion geworden ist? Auch diese haben wir vor einer Weile besetzen können, und wir freuen uns, das Geheimnis bald lüften zu können.
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