Wie Sie stimmten, wählten – und was Sie wollen

Teilen Sie uns mit, wie die Dinge liegen. Und wie die Sache steht.

Ladies and Gentlemen

Wir kommen gleich zu den Ergebnissen der Abstimmungen und der Wahlen für die Project R Genossenschaft. Aber davor ruft die Pflicht. Und zwar Sie.

Und zwar wegen folgender Sache:

Wie Sie wahrscheinlich wissen, wollen wir diesen Herbst durchaus noch einmal eine Runde zulegen. Am 15. Januar steht die Erneuerung von über 16’000 Mitgliedschaften in der Verlagsetage an. Kurz: Der Moment der Wahrheit naht. Wir müssen liefern, sonst sind wir geliefert.

Allerdings wäre es Unfug, etwas zu liefern, was Sie gar nicht haben wollen.

Bisher haben wir vor allem den Dialog mit Ihnen gepflegt, um Ihre Bedürfnisse als Leserinnen und Leser der «Republik» zu erfahren. Nutzerdaten werten wir derzeit noch fast keine aus. Deshalb haben wir eine kurze Verlegerinnen-Umfrage für Sie aufgeschaltet. Um herauszufinden, ob wir Ihrer Meinung nach publizistisch auf Kurs sind – oder wenn nein, warum nicht.

Es wäre uns eine Freude, eine Ehre, nicht zuletzt eine grosse Hilfe, wenn Sie sich zehn Minuten Zeit nehmen würden, um uns mitzuteilen, wie die Dinge liegen. Und wie die Sache steht.

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Danke!

Und damit zu den mit Spannung erwarteten Abstimmungs- und Wahlergebnissen:

Zunächst vielen Dank an alle 5072 unter Ihnen, die sich die Zeit nahmen, nach eingehendem Studium der Geschäftspapiere ihre Stimme abzugeben.

Und ebenso einen Dank an die, die auch ohne eingehendes Studium ihre Stimme abgaben! (Wichtig ist im Geschäftsleben, dass überhaupt eine Entscheidung getroffen wird. Denn echte Entscheidungen sind oft 50:50 – sonst wären sie keine. Ein bekannter Manager gestand uns einmal, dass er für schwierige Entscheidungen eine Münze werfe. «Und was, wenn sie auf der falschen Seite landet?», fragten wir. Er grinste: «Dann muss ich die Münze eben mehrmals werfen.»)

Ein Dankeschön auch an die 15’374 unter Ihnen, die ohne Stimmabgabe Vertrauen walten liessen. (Mögen sich Ihnen auch in Zukunft alle Ihre Träume im Schlaf erfüllen!)

Nun, Sie alle zusammen haben folgende Entscheidungen getroffen:

(Die Ergebnisse sind erfreulich langweilig.)

  • Das Budget wurde mit 4194 zu 112 Stimmen angenommen.

  • Der Vorstand wurde mit 4420 zu 54 Stimmen entlastet.

  • Wir begrüssen neu Sylvie Reinhard und Peter Schmid im Vorstand der Project-R-Genossenschaft. Der Wahlvorschlag wurde mit 4335 zu 89 Stimmen angenommen.

  • Der Liebling der Massen in Sachen Zustimmung war aber offensichtlich die Abstimmung über die Jahresrechnung und den Revisionsbericht. Diese erreichte ein fantastisches Mehr von 4461 zu 34 Stimmen.

Merci! Damit können wir weiterarbeiten!

Einige der Ergebnisse sind auf weniger erfreuliche Art langweilig.

So wurden in den 30-köpfigen Genossenschaftsrat von Project R alle 30 von uns vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten gewählt. Ihnen allen Gratulation und willkommen!

Allerdings müssen wir zugeben, dass die 100-Prozent-Quote ein wenig wie die Republik ... nun ja ... Nordkorea ist. Der Grund ist, dass man per Knopfdruck alle 30 auf einmal wählen konnte. Wir taten das, um eine möglichst ausgewogene Balance zwischen Männern und Frauen, im Alter, in den Berufen sowie bei den Landesteilen hinzubekommen.

Wenn wir in uns gehen, befürchten wir: Wir haben damit ein wenig übertrieben. Deshalb werden uns für die nächste Wahl einen spannenderen Modus ausdenken – danke für die vielen Anregungen, die wir dazu erhalten haben. Und wir gratulieren und kondolieren allen Nichtgewählten, die diesmal keine Chance hatten. Aber dafür die Gewissheit, dass jede einzelne Stimme für sie persönlich gemeint war.

Bemerkenswert ist übrigens, dass auf den ersten elf Plätzen ausschliesslich Frauen liegen, angeführt mit 3700 Stimmen von der Historikerin Regula Bochsler. Offensichtlich trauen Sie in der Verlagsetage einem der beiden Geschlechter mehr strategische Vernunft zu. (Keine Sorge, liebe Herren: Unvernunft ist für das publizistische Gewerbe ebenfalls unverzichtbar. Aber eben eher im Tagesgeschäft.)

Um das Präsidium fand ein Dreikampf statt. Am Ende gewann Tanja Messerli mit 1686 Stimmen vor Nina Scheu mit 1297 und Philipp Schori mit 784 Stimmen. Lang lebe die Präsidentin von Project R!

Hier finden Sie alle Resultate – übersichtlich und gebündelt.

Und damit noch einmal zu unserer Umfrage. Mit einem buddhistischen Argument, warum es für Ihre, unsere und die Harmonie des Universums förderlich wäre, wenn Sie sich kurz Zeit nähmen dafür.

Es wäre gut für Ihr und unser Karma. Wir haben im vergangenen Jahr furchtbar viel erklärt. Nun ist Zeit, dass zurückerklärt wird. Auch unsere Ohren dienen nicht nur Dekorationszwecken.

Also: herzlichen Dank für Ihre Teilnahme! Sie helfen uns damit wirklich weiter!

Ihre Crew von Project R und der «Republik»

PS: Im vorletzten Newsletter zum Geschäftsbericht haben wir Sie ausführlich über die Umbauarbeiten in unserem Unternehmen informiert. Die Umbauten schreiten gut voran. Nach der neuen Co-Chefredaktion mit Sylke Gruhnwald und Michael Rüegg hat jetzt auch die neue Geschäftsleitung ihre Arbeit aufgenommen. Für die nächste Phase übernehmen Tobias Asch, Richard Höchner, Clara Vuillemin und Miriam Walther Kohn die Verantwortung. Wir wünschen einen guten Start!

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