Ihre Wünsche, neue Gesichter und ein Einstiegsangebot für Unentschlossene

Antworten aus der Verlegerumfrage, neue Gesichter an Bord und ein flexibles Einstiegsangebot zum Weiterleiten.

Sehr geehrte Frau Verlegerin
Sehr geehrter Herr Verleger and everybody beyond!

In wenigen Tagen wird in Russland ein Präsident wieder­gewählt, der seit zwei Jahren die Ukraine angreift und die Opposition im eigenen Land ausgeschaltet hat. In den USA steht derweil ein Autokrat mit Umsturz­fantasien in den Start­löchern für eine zweite Amtszeit, mit unabsehbaren Folgen für die Weltordnung. Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten dauern an. Und die Klima­krise gibt es auch noch.

Das Jahr 2024 ist noch nicht einmal drei Monate alt und hat schon wieder unerträglich viele schlechte Nachrichten geliefert. Eigentlich möchte man sich am liebsten abwenden. Sich mit etwas Belanglosem befassen – anstatt sich permanent mit weltpolitischen Fragen beschäftigen zu müssen.

Es ist genau das, was die Feinde der Demokratie wollen. Dass wir uns abwenden, resignieren und ihnen das Feld überlassen. Doch es geht auch anders: Nachdem die menschen­verachtenden Pläne von rechten Netzwerken bekannt wurden (die übrigens auch Verbindungen in die Schweiz haben), gehen in Deutschland seit Wochen Menschen für die Demokratie auf die Strasse. Ein vielversprechender junger Skirennfahrer tritt vom Sport zurück und setzt seinen Einfluss für Klimapolitik ein. Die Schweizer Bürgerinnen schreiben bei der Abstimmung zur 13. AHV-Rente mit ihren Stimmen Geschichte. Und Menschen wie die palästinensisch-deutsche Schrift­stellerin Joana Osman, die sich seit Jahren für Frieden im Nahen Osten einsetzt, helfen uns, nicht darauf zu fokussieren, was uns trennt, sondern darauf, was uns verbindet.

Es ist entscheidend, welche Geschichten erzählt werden und wie – damit man nicht resigniert, sondern auch angesichts der aktuellen Nachrichten­flut zuversichtlich bleiben und eigene, informierte Entscheidungen treffen kann. Deswegen gibt es die «Republik».

Sie sind noch nicht Verleger? Aktuell und bis zum 31. März gibt es die «Republik» zu einem speziellen Einstiegs­preis ab CHF 120 für ein Jahres­abonnement.

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Damit die «Republik» ihrem Auftrag gerecht wird, haben wir mit Ihnen und über 26’000 weiteren Verlegerinnen eine genügend grosse Zahl Chefs an Bord, die uns kennen und kritisch auf die Finger schauen. Höchste Zeit für eine Bestands­aufnahme.

Kürzer! Vielfältiger! Auffindbarer!

Zum Jahresanfang wollten wir von Ihnen hören, wie es Ihnen mit der «Republik» geht und welche Wünsche Sie an uns haben. An unserer Umfrage haben sich rund 5000 Verleger beteiligt. Das entspricht 18 Prozent der Verlegerschaft. Die grosse Anzahl hat uns sehr gefreut. Vor allem, weil einige von Ihnen dabei über ihren Schatten gesprungen sind («Ich mag keine Umfragen. Nur weil ich Ihre Arbeit so wichtig finde, habe ich hier mitgemacht»).

Wir wollen das bestmögliche Magazin machen. Deshalb haben uns die Verbesserungs­vorschläge ganz besonders interessiert. Zu den drei sichtbarsten wollen wir Ihnen kurz berichten, wo wir damit stehen:

  • 11,7 Prozent der Teilnehmerinnen sind der Meinung, die «Republik» würde besser, wenn sie vermehrt kürzere Texte veröffentlichen würde. Dieser Wunsch ist so alt wie die «Republik», und wenn Sie nicht erst seit gestern an Bord sind, dann wissen Sie, dass die «Republik» schon einiges ausprobiert hat (die Ameisen, das Journal) – und immer wieder damit hadert, den eigenen Qualitäts­anspruch und eine begrenzte Zeichen­zahl zusammen­zubringen. Spannend für uns war an Ihrem Feedback, dass viele von Ihnen die «Kürzer!»-Forderung ausdrücklich nicht als Votum gegen ausführliche Beiträge verstanden wissen wollten, sondern als Votum für mehr Vielfalt an Text­längen. Daneben gab es auch einige Personen, die sich kurze, einordnende Texte als Ergänzung zu längeren Recherchen oder Reportagen wünschen. Etwa Zusammen­fassungen, Inhalts­verzeichnisse oder eine Kurz- und eine Lang­version. Darüber werden wir in den kommenden Monaten diskutieren.

  • In Bezug auf die Publizistik gab es keine eindeutigen Lücken oder Präferenzen. Die grösste Minderheit (3,3 Prozent) wünscht sich eine grössere Vielfalt an Meinungen und Perspektiven. Auch dieser Wunsch deckt sich mit einem zentralen Anliegen der «Republik»: eine Pluralität von Stimmen abzubilden, die wertvolle Beiträge zur Debatte leisten und Antworten liefern auf die drängenden Fragen unserer Zeit. Denn Demokratie lebt von Auseinander­setzung und dem Austausch unter­schiedlicher Haltungen und Perspektiven. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir seit Februar unser Spektrum mit Gerhard Pfister um eine relevante, reflektierte Stimme erweitern konnten. Pfister will die Schweiz polit­philosophisch betrachten und Vorschläge machen, wie unsere Gesellschaft weiterhin eine lebens­werte Gemeinschaft bleiben kann. Die monatliche Kolumne des Zuger Nationalrats und Mitte-Präsidenten ergänzt damit diejenigen von Autorin, Influencerin und SP-Nationalrätin Anna Rosenwasser, Kunst­historikerin Kia Vahland, Philosoph Daniel Strassberg und (jeden Samstag) Co-Chefredaktor Daniel Binswanger.

  • Ein dritter Wunsch der Umfrage-Teilnehmerinnen, der hier Erwähnung finden soll: 3,5 Prozent von Ihnen finden, wir sollten an der Auffindbarkeit von Themen und Beiträgen arbeiten («bessere Such­funktion», «bessere Übersicht»). Das leuchtet uns ein: Was nützt die schönste Vielfalt, wenn Sie sie nicht sehen können? Bei der «Republik» können Sie mittlerweile über 8000 Beiträge lesen, viele davon zeitlos (oder sogar aktuell wieder relevant, wie diese Erklärung des US-Wahlsystems oder diese zu Wahlprognosen und Wahrscheinlichkeiten). Ein zugänglicheres Archiv, eine einfachere Suche über sechs Jahre «Republik» – das bedingt einiges an Arbeit, vor allem technisch gesehen, weswegen wir Ihnen hier keine schnelle Lösung präsentieren können. Aber wir versprechen Ihnen: Wir sind dran – und werden Sie auf dem Laufenden halten.

Alle weiteren wichtigen Umfrage­ergebnisse haben wir hier für Sie zusammen­gefasst.

Unabhängiger Journalismus, weil Sie etwas dafür tun

Neben der konstruktiven Kritik und den kreativen Denk­anstössen («eine ‹Republik› am Sonntag», «morgens Kaffee im Rothaus anbieten», «ein ‹Republik›-Pflichtabo für alle Politikerinnen des Landes») hat uns besonders gefreut, dass die grosse Mehrheit der Umfrage­teilnehmerinnen die Arbeit der «Republik» sehr schätzt. Ein Drittel der Teilnehmerinnen (33 Prozent) würde zudem überhaupt nichts ändern («die Republik ist gut, so wie sie ist», «ich finde sie perfekt»).

Und viele von Ihnen fordern, dass wir die «Republik» bekannter machen sollen («ich wünsche mir, dass die Reichweite der ‹Republik›-Leserschaft noch grösser wird», «noch breitere Unterstützung gewinnen», «die ‹Republik› muss sichtbarer werden, es fühlt sich noch sehr nach einem Insider­tipp an, sie zu lesen», «aktiver Werbung machen», «die Anzahl Verlegerinnen verzehnfachen»). Letzteres ist als kurzfristiges Ziel etwas hoch gesteckt, aber wir setzen alles daran, unseren Journalismus unter die Leute zu bringen.

Sie sind noch nicht Verlegerin? Wir machen Ihnen eine kurze Zeit lang ein Einstiegs­angebot. Bis zum 31. März 2024 können Sie ein Abonnement zu einem flexiblen Einstiegs­preis wählen: ab CHF 120 für ein Jahr «Republik».

Einstiegsangebot wählen

Und egal bei welchem Preis Sie in den kommenden Wochen einsteigen: Wir machen es uns zur Aufgabe, Ihnen in den folgenden 12 Monaten zu beweisen, dass sich eine volle Unter­stützung der «Republik» lohnt und warum sie wichtig ist.

Denn die «Republik» braucht es heute noch dringender als bei ihrer Gründung vor mehr als sechs Jahren. Nur schon im ersten Quartal dieses Jahres werden die beiden Grossverlage TX Group und CH Media erneut fast 100 Journalistinnen entlassen. Und je mehr die Publizistik in der Schweiz geschwächt wird, desto weniger kann Kritik an der Macht stattfinden.

Nutzen Sie die Chance! Die Kampagne ist zeitlich begrenzt und läuft nur noch zwei Wochen.

Bekannte und neue Gesichter

Zum Schluss noch ein Blick auf das Kommen und Gehen an Bord: Im letzten Newsletter berichteten wir Ihnen, dass die Erneuerungs­quote im Januar eine über­durchschnittliche Rolle für unser Jahres­ergebnis spielt. Nun können wir berichten, dass Sie uns auch in diesem Januar wieder über­durchschnittlich treu waren. Rund 82 Prozent aller Verlegerinnen, deren Erneuerung der Mitgliedschaft im Januar anstand, sind weiterhin dabei. Das freut uns ausser­ordentlich. Mehr Details zum Geschäfts­gang werden wir Ihnen nach Abschluss der laufenden Kampagne liefern.

Auch hinter den Kulissen, in der «Republik»-Crew, gibt es Grund zur Freude, denn wir begrüssen drei neue Gesichter:

Henning Dahlheim ist am 1. Februar als Backend-Entwickler im Tech-Team gestartet. Willkommen im Maschinenraum!

Ausserdem ergänzt Mathias Menzl seit dem 1. März die Crew als Head of Growth Marketing. Willkommen, und – mit Blick auf die oben genannten Wünsche aus der Umfrage – no pressure, Mathias!

Und zuletzt freuen wir uns sehr auf Yves Wegelin. Der profilierte Wirtschafts­journalist wird ab Juli als Redaktor für politische Ökonomie zur schreibenden Redaktion stossen.

Damit wünschen wir Ihnen einen zuversichtlichen Frühling.

Mit vielem Dank für Ihren Einsatz

Ihre Crew von Project R und der «Republik»

PS: Wenn Sie die «Republik» live erleben wollen, gibt es in den nächsten Wochen zwei Gelegenheiten: Am 15. April stehen Brian Keller und sein Anwalt Bernard Rambert live vor Publikum Gerichts­reporterin Brigitte Hürlimann Rede und Antwort. Moderiert von Boas Ruh, Co-Host des Podcasts «Dritte Gewalt». Und am 25. April debattiert unter anderem Brigitte Hürlimann an der Universität Luzern zur Frage, welche Medien­aufmerksamkeit die Straf­justiz braucht.

PPS: Jede Woche beobachten wir für Sie das Welt­geschehen, filtern das Wichtigste heraus, ordnen es ein – und schicken es Ihnen immer freitags in Ihre Inbox. Das Ganze ist auch für Nicht-Verlegerinnen kostenlos – anmelden können Sie sich hier.

PPPS: Wollen Sie mit uns gemeinsam der Frage nachgehen, wie wir aus der Klimakrise wieder heraus­kommen? Dann melden Sie sich für den «Challenge Accepted»-Newsletter an. Neugierig, kritisch, konstruktiv. Mit laufend neuen Artikeln, Debatten, Veranstaltungen.

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